Wissenschaftliche Publikationen

Neuerscheinungen

Spielarten des Naiven. Kindliche, künstliche und manierierte Erzählweisen in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur, hg. zus. mit Julia Boog-Kaminski und Johannes Kaminiski (Interkulturelle Moderne, Bd. 16), Würzburg: Königshausen & Neumann, 2024.

Der Band versammelt Beiträge zum Begriff der "Naivität" (nicht nur) in der neuesten deutschsprachigen Literatur. Eingeteilt ist er in drei Sektionen, die sich je einem Erscheinungsgebiet des Diskurses um Naivität widmen: (a) der Kinder- und Jugendliteratur, (b) dem Naiven in verschiedenen Medienkonstellationen, z.B. als visuell inszenierte Naivität, sowie (c) der Zuschreibung von Naivität in Hinblick auf Text oder ihre Autor*innen. Mein eigenen Beitrag widmet sich am Beispiel von Tomer Garnis Broken German der Bedeutung von Naivität in der interkulturellen Gegenwartsliteratur. Eine breit aufgestellte Einleitung geht der Begriffs- und Denktradition des Naiven historisch, ästhetisch und diskurskritisch nach.

Weitere Informationen: https://verlag.koenigshausen-neumann.de/product/9783826088070-spielarten-des-naiven/

Das Versprechen der Freundschaft. Politik und ästhetische Praxis jüdisch-nichtjüdischer Freundschaften in der deutschsprachigen Literaturgeschichte seit der Aufklärung. Habilitationsschrift an der Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Europa-Universität Viadrina. Heidelberg: Winter 2023 (Germanisch-romanische Monatsschrift. Beiheft 110).

Meine Habilitationsschrift zur literaturgeschichtlichen Bedeutung von Freundschaft: Die Studie bietet eine am Begriffsfeld der Freundschaft neu ausgerichtete literaturgeschichtliche Perspektive auf die kommunikative Begegnungssituation deutschsprachiger jüdischer und nichtjüdischer Autor*innen seit der Aufklärung. Dazu wird eine diachrone Reihe exemplarischer Freundschaftskonstellationen vom 18. bis zum 20. Jahrhundert (u. a. Moses Mendelssohn u. Gotthold Ephraim Lessing, Fanny Lewald u. Therese von Bacheracht, Walter Benjamin u. Fritz Heinle, Karl Wolfskehl u. Stefan George, Hannah Arendt u. Karl Jaspers) untersucht. Anhand ihrer lässt sich nachvollziehen, inwiefern das von der Aufklärung formulierte, doch vielfach missverstandene Versprechen der Freundschaft, das darin bestand, Gleichheit in Anerkennung von Differenz zuzulassen, diese Begegnungsgeschichte geprägt hat. Leitend für diese Studie ist der Blick auf den Zusammenhang von Politik und ästhetischer Praxis der Freundschaft.

Leseprobe

Weitere Neuerscheinungen:

„Literarische Visionen emanzipierten Handelns. Emanzipationspolitische Zusammenhänge im Werk Louise Astons“, in: German Life and Letters 77/3 (2024). https://doi.org/10.1111/glal.12421.

(Zus. mit Jadwiga Kita-Huber und Renata Dampc-Jarosz:) „Einführung. Dynamiken des Übergangs im Werk von Schriftstellerinnen der Generation um 1800 und des Vormärz: Kontinuitäten und Brüche“, in: German Life and Letters 77/3 (2024). https://doi.org/10.1111/glal.12419.

>>> Vollständige Publikationsliste (Stand: Juli 2024)